Die Junge Union Mönchengladbach hat über die Pläne der Ampel-Koalition zum Umbau der Mönchengladbacher Schullandschaft, die bei der Sitzung des Schul- und Bildungsausschusses am 5. Mai verabschiedet werden sollen, intensiv diskutiert. „Veränderungen in der Schullandschaft gehen auch mit möglichen persönlichen Veränderungen unserer JU-Mitglieder einher. Darum ist es für uns schon seit Jahr und Tag eine Herzensangelegenheit sich um das Thema Schule im Sinne unserer Mitglieder zu kümmern“, so JU Vorsitzender Simon Schmitz. „Als Junge Union Mönchengladbach haben wir ein gemeinsames Verständnis, dass wir weiterhin für ein mehrgliedriges Schulsystem einstehen, damit jeder Schüler mit einem vielfältigen Schulangebot die beste Bildung entsprechend seines eigenen Leistungsstandes erhalten kann und ebenso optimal auf das Berufsleben vorbereitet wird. Hier tragen alle gegenwärtigen Schulformen in unserer Stadt dazu bei, dass dies der Fall ist.“
Die Pläne der Ampel-Koalition sehen vor, dass die beiden Hauptschulen Kirschhecke und Neuwerk geschlossen werden sollen. Die beiden Schulstandorte sollen mit ihren räumlichen Kapazitäten bestehenden Gesamtschulen zur Verfügung gestellt werden. Des Weiteren plant die Ampel durch weitere Prüfaufträge an die Stadtverwaltung weitere Schulstandorte zu Gunsten von Einheitsschulen umzuwidmen.
Durch die Schließungen und den Prüfaufträgen wird der Schulfrieden in Mönchengladbach stark konterkariert. Insbesondere stößt bei der Jungen Union Mönchengladbach auf Unverständnis, dass Schulen aus gut funktionierenden Schulverbunden aus Gymnasium – Realschule und Hauptschule durch Schließungen herausgebrochen werden. „Der Schulverband Süd besteht erst seit drei Jahren und wird von allen Beteiligten sehr geschätzt. Die Investition der beteiligten Schulen in eine Verbesserung der Lernbedingungen kann mit dem Säen von Pflanzen verglichen werden. Jedoch wird das Pflänzchen gegen den Willen vieler Beteiligten von der Ampel ausgetreten, bevor es richtig gedeihen konnte“, so Bildungsreferent Tobias Delbeck.
Darüber hinaus ist sich die Junge Union Mönchengladbach einig, dass die Qualität der Schule im Vordergrund stehen muss und nicht die Ideologie von einigen Parteien. Denn Fakt ist, dass die Finanzen der Stadt Mönchengladbach keinen großen Spielraum zu Gunsten von großen Umbau- und Erweiterungsprojekten zulassen. Die Pläne der Ampel führen dazu, dass die Schullandschaft insbesondere mit dem Beispiel der Hauptschule Kirschhecke mit immer mehr neuen Teilstandorten weiter fragmentiert wird. So wird die Qualität zu Gunsten der Ideologie geopfert.
Daher lehnt die Junge Union Mönchengladbach die Vorhaben der Ampel-Koalition ab und fordert die Parteien auf, ihre Mühen auf eine Stärkung der Schulformen, der Schulverbände und die Qualität zu legen.