Nach dem Dieselskandal ist der Dieselantrieb heftig in die Kritik geraten. Insbesondere durch zu hohe Stickstoffdioxide drohen in einigen Städten Fahrverbote für Dieselfahrzeuge. Neben prominenten Städten wie Düsseldorf und Köln, könnte auch in Mönchengladbach ein Fahrverbot drohen, wenn Grenzwerte nicht eingehalten würden. Die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts steht noch aus. Was also tun? Wie sieht die Zukunft der Mobilität aus? Und vor allem was können wir kurzfristig machen, denn die Fahrverbote drohen jetzt und nicht erst in einigen Jahren.
Zu Beantwortung all dieser Fragen veranstaltete die CDU NRW Landtagsfraktion am Donnerstagabend ein erstes Expertengespräch unter der Überschrift „Innovative Antriebe fördern- Technologieoffener Fortschritt statt Fahrverbote“. Neben Experten aus Wirtschaft und Forschung, nahmen auch die Mitglieder der Jungen Union Mönchengladbach Dominique Bielen, Vanessa Odermatt und Alexander Gutsche an der Gesprächsrunde im Landtag teil.
„Gerade für uns als junge Generation gilt es jetzt die Zukunft zu gestalten, Ideen und Innovationen umzusetzen und zu fördern“, sagt Vanessa Odermatt, Beisitzerin JU Mönchengladbach.
Die Zukunft sei die e-Mobilität so heißt es überall, aber sind Elektroautos wirklich alternativlos und können Elektromotoren die Leistungen fossiler Brennstoffe ersetzen? Hierüber informierten in einigen Kurzvorträgen verschiedene Referenten. Dabei wurden alternative Antriebsformen vorgestellt wie: E- Fuels, Flüssiggas, CNG/lNG, Wasserstoff und Biomethan.
In der anschließenden Diskussionsrunde wurden die Vor- und Nachteile der einzelnen Antriebsformen besprochen. Insbesondere die Fragen der Wirtschaftlichkeit, der Reichweite, der Wiederauflade- bzw. Befüllungszeit und die Infrastruktur der „Tankstellen“ waren für alle Beteiligten wichtig.
Insbesondere im städtischen Verkehr wird die Zukunft wohl den Elektroautos gehören. Das darf aber nicht dazu führen, dass weitere Alternativen vernachlässigt werden. Vielmehr muss ein weites Spektrum an alternativen Antriebsformen erforscht und entwickelt werden, um für die Zukunft breit aufgestellt zu sein. (Denn neben der aktuellen Diskussion über Dieselfahrzeuge sind unter anderem auch die Fragen der Schifffahrt und Flugmobilität zu klären.)
